Überzeugend wäre das richtige Wort, wenn man eine Beschreibung für den Auftritt der U18 bei der Südwestdeutschen Meisterschaft suchen würde. Alle drei Spiele konnten die Mannschaft von Trainer Iustin Tarta für sich entscheiden. Damit qualifizierte sie sich für die Endrunde des DBB-Pokals, welche im Final Four Modus ausgespielt wird. Weder Bensheim, noch Stuttgart und Viernheim/ Weinheim konnten der Eintracht in der Qualifikationsrunde das Wasser reichen.
Zu Beginn der Saison war es überhaupt nicht vorhersehbar wo die Reise mit der Mannschaft hingeht.
Iustin Tarta, Trainer der U18
Der Trainer der U18, Iustin Tarta, zeigt sich positiv überrascht von seinen Schützlingen. „Zu Beginn der Saison war es überhaupt nicht vorhersehbar wo die Reise mit der Mannschaft hingeht“, so Tarta. Dass es jetzt zum DBB-Pokal Final Four geht, freut ihn deshalb umso mehr. Gerade am Saisonanfang war es schwierig einen Rhythmus zu finden, da ständig neue Spielerkonstellationen zusammen auf dem Platz standen. Im Verlauf der Saison und gerade in den vergangenen Meisterschaftsendrunden hat sich dann ein Mannschaftskern herauskristallisiert, der jetzt auch in Berlin antreten soll.
Kurze Schwächephase schnell abgeschüttelt
Der Einzug in eben jene Endrunde gelang den Frankfurtern souverän. Lediglich der Start im Eröffnungsspiel war etwas holprig. Gegen den MTV Stuttgart lagen die Adlerträger bis Mitte des zweiten Viertels noch mit 23:30 Punkten zurück. Vielleicht brauchte die Mannschaft von Coach Tarta diese kurze Schwächephase um im Turnier anzukommen. Bis zur Halbzeit stellte man das Spiel wieder auf Anfang und erarbeitete sich im Verlauf des dritten Viertels eine knappe Führung. In der Schlussphase blitzte die Klasse der jungen Adlerträger dann richtig auf. Mit 24 Punkten rollten sie über die Schwaben hinweg und sicherten sich am Ende einen deutlichen 80:66 Sieg.
Der Vfl Bensheim kam schon in der ersten Halbzeit gegen die, wie befreit aufspielende U18 der Eintracht, unter die Räder und kassierte am Ende eine deftige 66:78 (32:47) Niederlage. Im letzten Spiel gegen die BG aus Viernheim und Weinheim merkte man beiden Mannschaften dann etwas die Müdigkeit von den vorausgegangenen Spielen an. Die Spritzigkeit fehlte beiden Teams und so wurde es über lange Strecken zu einer Abwehrschlacht. Das bessere Ende des Abnutzungskampfs sicherten sich die jungen Korbjäger der Eintracht und siegten mit 60:52.
Die südwestdeutschen Meisterschaften forderten den Adlerträgern alles ab – Teamgeist, Wille und spielerische Klasse. In den richtigen Momenten konnten die Jungs die richtige Spielweise abrufen und überzeugten somit auf ganzer Ebene.
Fynn Noll, als Schlüsselspieler und Anführer, hat entscheidenden Anteil an unserem Erfolg.
Iustin Tarta, Trainer U18
Besonders die Leistung von Fynn Noll sticht über die drei Spiele heraus. Mit 51 Punkten in drei Spielen ist er der zweitbeste Scorer im Turnierverlauf. Zudem steuerte er damit knapp ein Viertel der Punkte der Eintracht bei und überzeugte gerade im letzten Spiel mit 23 Punkten. Der 1,81m große Point Guard aus dem südhessischen Trebur konnte allen Spielen seinen Stempel aufdrücken und sieht bereit aus für die Endrunde. „Fynn hatte es am Anfang nicht leicht, er war lange verletzt und wurde dann in unserer Mannschaft wieder aufgebaut“, so Tarta. Bestimmt nicht der erhoffte Saisonverlauf für Noll, der eigentlich in der NBBL antreten sollte. Umso beeindruckender, dass er sich so zurückmeldet und in den Dienst der Mannschaft tritt.
Dicke Brocken im Final Four
Im Final Four warten allerdings dickere Brocken auf die Eintracht. Als Halbfinalgegner steht der MTSV Schwabing bereits fest. Die Münchner Mannschaft ist für ihre gute Jugendarbeit bekannt und sicherte sich recht souverän die bayerische U18-Meisterschaft. Im anderen Halbfinale steht bislang der DBV Charlottenburg fest, der sich in der Oberliga mit Schwergewichten wie Alba Berlin regelmäßig messen muss. Keine leichten Aufgaben für die Adlerträger. Mit den Leistungen aus der südwestdeutschen Meisterschaft ist man für die Endrunde, die am 25./26. Mai in Berlin stattfinden wird, aber wahrlich auch kein Außenseiter.