Eine hoch motivierte und punktuell verstärkte Mannschaft reiste am Wochenende nach Berlin, um sich dort den U18-DBB-Pokal zu krallen. Der Start ins Turnier ist der Mannschaft von Trainer Miran Cumurija, der Iustin Tarta vertrat, noch gelungen, doch gegen den Lokalmatador aus Charlottenburg war dann Endstation.
Blitzstart ins Turnier
Eine besonders lange Anlaufzeit brauchten die Spieler von Cumurija nicht. Im Halbfinale gegen den MTSV Schwabing waren die Adlerträger von Beginn an wach und dominierten das Spiel. Nach drei Minuten erspielten sie sich die erste Führung und gaben diese bis zum Ende nicht mehr ab. Zwischenzeitlich ließen Fynn Noll und Co. den Schwabinger nicht den Hauch einer Chance und fünf Minuten vor Schluss trennten die beiden Teams 23 Punkte. Erst dann nahmen die Frankfurter sichtlich den Fuß vom Gas. Apropos Fynn Noll – der machte genau da weiter, wo er in der Qualifikationsrunde aufgehört hatte. 15 Punkte aus dem Spiel heraus und sieben Freiwürfe verwandelte der 1,90 Meter große Adlerträger im Halbfinale.
Momentum bei Charlottenburg
Im anderen Halbfinale sah es lange nach einer Überraschung aus. Erst im Nachrückverfahren qualifizierte sich der UBC Münster. Für die Münsteraner ging es gegen das nominelle Heimteam des Turniers. Besser ins Spiel kamen aber der UBC. Schnell erspielten sie sich eine komfortable Führung und hielten meist einen Abstand von zehn Punkten auf die Charlottenburger. Dass im Basketball schnell das Momentum wechseln kann, hat dieses Spiel erneut gezeigt. Wie aus dem Nichts spielten die West-Berliner groß auf. Mit einem 22:9-Lauf im letzten Viertel gewann die Mannschaft von Headcoach Uwe Schöttler das Spiel hauchzart mit 80:76.
Der DBV Charlottenburg war ohne Zweifel die beste Mannschaft, mit der wir es dieses Jahr zu tun hatten.
Marin Cumurija, Trainer U18
Das Momentum blieb auch im Finale auf Seiten der Hausherren. Schnell waren die Spieler der Eintracht im Hintertreffen. Nach vier Minuten lagen sie bereits zweistellig zurück. Die sonst starken Leistungsträger Noll und Maglocky wurden durch eine sehr körperliche Verteidigung ständig unter Druck gesetzt. Das zeigte Wirkung, denn die beiden erzielten zusammen nur neun Punkte im Finale. Sein Übriges tat das etwas fahrige Offensivspiel der Frankfurter, das eher von Turnovern statt Körben geprägt war. Am Ende geht das Finale mit 43:64 verloren. Trainer Miran Cumurija sieht in den Charlottenburgern auch den verdienten Sieger: „Charlottenburg war ohne Zweifel die beste Mannschaft, mit der wir es dieses Jahr zu tun hatten.“ Für die Frankfurter geht damit die Saison mit einem starken zweiten Platz im Pokal zu Ende. Nur im Finale waren die Spieler von Cumurija zu stoppen.
Runde | Begegnung | Ergebnis |
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Halbfinale | Eintracht Frankfurt - MTSV Schwabing | 63:56 |
Finale | Eintracht Frankfurt - DBV Charlottenburg | 43:64 |