Obwohl sich die Liste der zuletzt ausgefallenen Spieler während der Woche nicht verkleinerte, konnte das Team von Coach Olaf Kanngießer voller Selbstvertrauen zur weiten Auswärtsfahrt zum Mitteldeutschen Basketball Club (MBC) aufbrechen. Da während der letzten Trainingseinheiten weiter intensiv und konstruktiv gearbeitet wurde, war die Zielsetzung für Magdeburg klar: Die letzte Chance zum Erreichen der Play-Off Phase im März und April sollte unbedingt genutzt werden.
Die Adlerträger fanden gut in ihr Spiel. Beide Seiten tasteten sich ab, was der ausgeglichene Spielstand von 19:19 nach dem 1.Viertel auch wiedergab. Im 2. Viertel trumpften die Hessen deutlicher mit ihrem Defensivverhalten auf, so dass vermehrt Ballgewinne mit direkten Breaks zu einfachen Körben genutzt werden konnten. Beim Stand von (39:34) für die Gäste vom Main wurden die Seiten gewechselt. Und zunächst schien es so, als ob die dritte Periode für die Eintrachtler noch besser verlaufen könnte, da der Druck in der Verteidigung weiter erhöht werden konnte und die individuellen Stärken im eins gegen eins durch weitere Fast-Breaks herausgestellt werden.So sahen die jungen Frankfurter beim Stand von 57:38 (!) kurz vor Ende des 3. Viertels bereits wie die sicheren Sieger aus, doch leider schlichen sich zu viele Fehlwürfe im Positionsangriff ein, die der Gegner peu-á-peu nutzen konnte, um den Rückstand zu verringern. Gerade ihre individuellen Stärken konnten die Hessen nicht mehr nutzen, da die Angriffe zunehmend ideenlos durch Distanzwürfe abgeschlossen wurden. Im Gegenteil gelang es dem MBC die nun nachlassende Konsequenz der Frankfurter Defensive zu leichten Körben zu nutzen.„Da wir heute vergessen haben den Sack zu zumachen“, analysierte der verärgerte Headcoach Olaf Kanngießer, „war am Ende die 72:80 Niederlage die bittere Konsequenz“. “Heute haben wir endgültig und verdient die Teilnahme an den Play-Offs verpasst. Selbst die Schützenhilfe aus Langen (Sieg vs. Franken Hexer) konnten wir nicht nutzen“, so der konsternierte Assistant-Coach Aleksander Vukovic. „Daher gilt es für uns, mehr aus den Spielen zu Lernen und den Blick nach vorne zu richten“, meint Headcoach Olaf Kanngießer, „damit wir in den anstehenden Play-Downs keine böse Überraschung erleben!“
Für die Eintracht spielten: Roland Nyama, 7; Benedikt Nicolay, 6; Felix Kaut, 8; Jan Novak, 16; Filmore Beck, 21; Patrick Iffland, 3; Jan Dolejsi 9 und Dorian Hartlaub 2