15.08.2019

Miran Cumurija und Sepehr Tarrah im Interview

Der Headcoach der FRAPORT SKYLINERS Juniors und der Headcoach des U19-Bundesliga Teams von Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS über ihre neuen Jobs, die Off-Season und die Ziele in der kommenden Saison.

Der Headcoach der FRAPORT SKYLINERS Juniors und der Headcoach des U19-Bundesliga Teams von Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS über ihre neuen Jobs, die Off-Season und die Ziele in der kommenden Saison. Die Sommerferien sind vorbei, die Vorbereitungen auf die Saison 2019/20 laufen auf Hochtouren. Gut fünfeinhalb Monate sind seit dem letzten ProB-Spiel vergangen, das letzte NBBL-Spiel liegt ebenfalls bereits über drei Monate zurück. In dieser Zeit hat es im FRAPORT SKYLINERS e.V. einige Anpassungen gegeben: der Trainer der FRAPORT SKYLINERS Juniors, Sebastian Gleim, hat die Position des Headcoaches des easyCredit BBL-Teams übernommen. Das frei gewordene Amt im Frankfurter Farmteam besetzt nun mit Miran Cumurija der bisherige NBBL-Trainer. Seinen ehemaligen Job in der U19 Basketball-Bundesliga wiederum füllt seit dem 01. Juli Sepehr Tarrah aus, der von s.Oliver Würzburg in die Mainmetropole gekommen ist. Höchste Zeit also, sich etwas auführlicher mit den beiden über die Veränderungen in der Off-Season und ihre Ziele für die kommende Saison zu unterhalten. Ein paar Monate sind seit den letzten Spielen vergangen, seitdem hat sich sowohl im FRAPORT SKYLINERS e.V. als auch für euch persönlich einiges verändert. Wie würdet ihr die Off-Season kurz zusammenfassen? Miran Cumurija: Es hat sich in den letzten Monaten einiges getan, sowohl in der Mannschaft als auch bei uns im Trainer-Team. Letztendlich war es aber hauptsächlich eine organisatorische Herausforderung, inhaltlich war es für mich Business as usual. Sepehr Tarrah: Für mich war die Umstellung natürlich etwas größer, ich bin von Würzburg nach Frankfurt gezogen. Seit knapp einem Monat bin ich jetzt hier und noch damit beschäftigt, mich einzugewöhnen. Von meiner Zeit Anfang Januar beim ANGT (ADIDAS NEXT GENERATION TOURNAMENT) kannte ich schon die Mentalität und Arbeitseinstellung hier in Frankfurt, jetzt geht es vor allem darum, die genauen Abläufe kennenzulernen. Letztendlich möchte ich mich einfach so gut wie möglich anpassen und meinen Beitrag hier leisten. Du bist nun seit etwa 5 Wochen Frankfurter, Sepehr. Wie hast du dich eingelebt? Was ist dein erster Eindruck von der Stadt und dem Verein? Sepehr: Zur Stadt kann ich leider noch nicht so viel sagen, ich versuche aber immer mal wieder mir etwas anzuschauen. Im Verein fühle ich mich sehr gut aufgehoben, es macht auf jeden Fall Spaß, mit den Spielern zu arbeiten. Es sind sehr viele junge und talentierte Spieler hier, das ist von der Tiefe ein neues Niveau für mich, nach dem ich aber auch gesucht habe. In der NBBL hat sich das Spielsystem geändert, ab sofort wird in A und B Gruppe unterschieden. Was haltet ihr von dem neuen Modus? Sepehr: Ich denke, dass das auf jeden Fall positive Auswirkungen haben wird. Der Wettbewerb wird steigen, es wird einen richtigen Konkurrenzkampf geben und vermeintlich einfache Spiele, in denen man mit 30, 40 Punkten gewinnt, wird es nicht mehr geben. Für die Jungs ist das toll, sich so mit den anderen Teams messen zu können und unser Ziel muss es sein, in jedem Spiel die Leistung zu erbringen, die wir uns vornehmen. Miran: Das denke ich auch, es wird eine geile Saison in der NBBL mit viele starken Gegnern. Verstecken müssen wir uns aber vor niemandem! In der ProB werden wir in der kommenden Saison auch auf einige neue Teams treffen: Hanau und Baunach kommen aus der ProA runter, Speyer und Oberhaching sind aufgestiegen. Was erwartest du dir von den Teams, Miran? Miran: Hanau kann ich bislang noch überhaupt nicht einschätzen, Baunach schätze ich aber als sehr stark ein und denke, dass sie direkt wieder aufsteigen möchten. Die Aufsteiger aus Speyer und Oberhaching haben mit Sicherheit das Ziel, in der Liga zu bleiben und werden entsprechend kämpferisch in ihre Spiele gehen. Bei uns muss deswegen die Energie in jedem Spiel stimmen und auf dem Feld müssen wir zeigen, dass wir die bessere Mannschaft sind. Organisatorisch wird es in dieser Saison auf jeden Fall schwieriger, die Spieler aufzustellen, die sowohl in der NBBL als auch in der ProB spielen. Durch die langen Fahrzeiten in beiden Ligen wird das eine Herausforderung, dass sie in beiden Teams mitspielen können. Zum Kader: Mit Garai Zeeb und Armin Trtovac haben zwei absolute Leistungsträger unserer Juniors den Verein verlassen. Im Gegenzug konnte mit Bruno Vrcic ein vielversprechendes Talent aus München geholt werden. Was ist dein Eindruck von dem Kader und können wir noch weitere Neuzugänge erwarten? Miran: Das jetzige Team spielt in dieser Konstellation bereits seit zwei bis drei Jahren so zusammen, von daher sind die Rollen klar aufgeteilt und die Teamchemie ist so gut wie vielleicht noch nie. Neu hinzugekommen ist Bruno, der für die Mannschaft eine super Ergänzung ist und uns spielerisch mit Sicherheit nach vorne bringen wird. Ich sehe die Abgänge von Garai und Armin deswegen nicht kritisch, sondern vielmehr als Chance für unsere jungen Spieler, insbesondere unsere drei jungen Guards. Nichtsdestotrotz wird es vermutlich noch Nachverpflichtungen geben. Das erste ProB Spiel ist am 21. September, die NBBL startet am 13. Oktober. Wie sieht der Rest der Vorbereitung jetzt noch aus? Miran: Für die Jungs geht es jetzt so langsam ans Eingemachte, nächste Woche findet das erste Team-Camp der neuen Saison statt. Ansonsten liegt der Fokus vor allem auf Athletik und Ausdauer. Sepehr: Da wir sehr eng zusammen arbeiten, überschneidet sich das natürlich mit unserer Vorbereitung. Die 2. Regionalliga, in der viele der NBBL-Spieler auch spielen, startet Mitte September, von daher werden wir dort einige gute Tests haben, ehe es dann auch bei uns in der NBBL los geht. Letzte Frage: Welche Ziele habt ihr euch für die kommende Saison gesetzt? Miran: In der ProB ist das Ziel ganz klar das Erreichen der Playoffs. Sepehr: Ich tue mich schwer damit, eine konkrete Platzierung zu nennen, sicherlich muss es aber auch unser Ziel sein, die Playoffs zu erreichen und dort so weit wie möglich zu kommen. Letztendlich geht es vor allem darum, konkurrenzfähig zu sein und jedes Spiel gewinnen zu wollen. Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt und viel Erfolg in der neuen Saison!