07.05.2012

JBBL mit toller Energieleistung, das Wunder von München blieb jedoch aus

Für das Eintracht JBBL-Team ist der Traum vom Final Four nach dem zu knappen 62:68 Auswärtserfolg beim FC Bayern München nun endgültig geplatzt. Dennoch beendete das Team von Trainer Kanngießer mit einer unglaublichen Energieleistung die Saison und stand kurz davor das „Wunder“ von München wahr werden zu lassen und die 15 Punkte Differenz aus dem Hinspiel doch noch zu egalisieren.

Für das Eintracht JBBL-Team ist der Traum vom Final Four nach dem zu knappen 62:68  Auswärtserfolg beim FC Bayern München nun endgültig geplatzt. Dennoch beendete das Team von Trainer Kanngießer mit einer unglaublichen Energieleistung die Saison und stand kurz davor das „Wunder“ von München wahr werden zu lassen und die 15 Punkte Differenz aus dem Hinspiel doch noch zu egalisieren.

Entschlossen und voller Selbstvertrauen starteten die Adler in die Partie an der Säbener Str,. und nach dem 5:11 in der 3. Minute schien es zunächst so als könne man schon in der Anfangsphase den Vorsprung der Münchener aufholen. Doch die Hausherren hielten nun besser dagegen und ließen sich nicht überfahren, so endete das erste Viertel 18:23 für Frankfurt. Im zweiten Spielabschnitt tat sich nicht viel, beide aufopferungsvoll kämpfende Teams ließen nicht viel bei der gegnerischen Offense zu und so ging es nach ausgeglichenem 2. Viertel (12:12) beim Stand von 30:35 in die Kabine.
Nach der Pause war es wieder die Eintracht die entschlossener wirkte und sich Punkt für Punkt absetzte, so dass beim 37:47 in der 25. Minute der Vorsprung zum ersten Mal im zweistelligen Bereich lag. München schaffte es aber erneut dagegen zu halten und ließ die Frankfurter nicht weiter davon ziehen. In dieser Phase traten wie im Hinspiel wiederum Foulprobleme bei den Leistungsträgern der Eintracht auf, Jamin Knothe hatte schon früh (24.) sein viertes persönliches Foul kassiert, Lenny Okeke und Ivan Mihaljevic folgten ihm in der 27. Minute ebenfalls mit vier Fouls auf die Bank.
Beim Spielstand von 48:56 ging es nun in den alles entscheidenden und hochdramatischen Schlussabschnitt. Der an dem Tag überragend aufspielende Armin Musovic übernahm nun Verantwortung und brachte die Eintracht mit einem Dreipunktspiel, gefolgt von einem Dreier tatsächlich mit diesen ominösen 15 Punkten in Front (49:64, 33. Min). Die Serie war nun wieder völlig offen und mit 51:66 ging es  in die Crunch-Time der letzten fünf Spielminuten, die leider aus Frankfurter Sicht mehr als unglücklich verliefen.
Zunächst bekam Okeke  in einer völlig unübersichtlichen „loose Ball“-Situation bei der jeweils drei Spieler beider Mannschaften am Boden liegend um die Ballkontrolle kämpften sein 5. Foul angehängt. Eine Minute später ließ sich Knothe beim Spielstand von 55:66 nach seinem fünften Foul leider auch noch zu einer unbeherrschten Reaktion verleiten und kassierte zusätzlich eine Disqualifikation, welche zwei Freiwürfe plus Ballbesitz für den Gegner zur Folge hatte. Münchens Topscorer Hasbargen verwandelte eiskalt beide Freiwürfe zum 57:66. David Scheffels auf Frankfurter Seite erhöhte, ebenfalls an der Linie, nervenstark wieder auf 57:68 und bei drei Minuten Restspielzeit wäre immer noch alles möglich gewesen. Jetzt erwischte es Mihaljevic mit seinem Fünften, Bayern verwandelt wieder sicher die fälligen Freiwürfe. Der Eintracht lief nun die Zeit davon und suchte  ihr Heil nun zunehmend in Einzelaktionen. Aber kein Wurf wollte mehr im gegnerischen Korb landen und so musste man letztendlich trotz des 62:68 Achtungserfolgs das Ausscheiden gegen einen starken Gegner hinnehmen.„Zunächst einmal möchte ich Bayern München zum Final Four Einzug gratulieren. Sie haben die Serie gegen uns verdient gewonnen, da sie in den für sie kritischen Situationen etwas abgeklärter reagiert haben als wir, aber ich denke wir waren ein absolut ebenbürtiger Gegner.
Meine Spieler haben heute unheimlichen Charakter gezeigt und eine großartige Leistung abgeliefert und  jeder einzelne kann sehr stolz auf sich sein. Obwohl uns in den Playoffs mit Alex und Max  zwei wichtige Spieler nicht zur Verfügung standen, unter die besten acht Teams von Deutschland zu kommen und im Viertelfinale so knapp zu scheitern lässt mich, trotz der momentanen Enttäuschung, sehr zufrieden auf die abgelaufene Saison zurückblicken“ so Trainer Kanngießer in seinem letzten Saisonstatement nach dem Spiel.Es spielten: Armin Musovic 32, David Scheffels 13,  Lenny Okeke 12, Jamin Knothe 5, Ivan Mihaljevic 2, Can Akbayir 2, Max Püchert 2, Robert Topic, Tim Schlockermann, Malik Szep, Daniele Porceddu, Thorben Schreiber