03.02.2009

Frankfurter Eintracht verteidigt Tabellenspitze

Der erste Angriff auf die Tabellenspitze konnte die Frankfurter Eintracht am vergangenen Wochenende erfolgreich abwehren. Während Hanau den TSV Grünberg 95:72 in die Schranken wies, behielt eine sehr minimalistisch gehaltene SGE in Bad Bergzabern einen kühlen Kopf. Mit 69:53 (34:30) konnte man sich in der Fremde durchsetzen und zwei Punkte entführen.

2. Regionalliga Südwest-Nord – 31. Januar 2009
TV Bad Bergzabern – Eintracht Frankfurt 53:69 (30:34)

Frankfurter Eintracht verteidigt Tabellenspitze


Der erste Angriff auf die Tabellenspitze konnte die Frankfurter Eintracht am vergangenen Wochenende erfolgreich abwehren. Während Hanau den TSV Grünberg 95:72 in die Schranken wies, behielt eine sehr minimalistisch gehaltene SGE in Bad Bergzabern einen kühlen Kopf. Mit 69:53 (34:30) konnte man sich in der Fremde durchsetzen und zwei Punkte entführen.

Die Umstände, unter denen dieser Sieg gelang, waren dabei alles andere als einfach. Von einer Krankheitswelle und parallel stattfindenden Spielen der Kooperationspartner flankiert, fanden sich gerade acht gesunde Spieler im Kader der Adler wieder. So fielen unter anderem nicht nur Jan Novak und SGE-Trainer Harald Stein aus (er übergab das Kommando an der Seitenlinie an Mark Langohr und Igor Starcevic, die quasi als Spielertrainer fungierten), es fehlten auch Jonathan Mesghna, Ruben Spoden und Marco Völler, die für ihre Vereine Kronberg und Langen zeitgleich aufliefen.

Mit Jan Dolejsi als Point Guard ging es in die Begegnung, Frankfurt eröffnete die Partie in der Defensive mit einer Zonenverteidigung. Der TV hielt in dieser Phase gut gegen den Tabellenführer dagegen und musste sich keineswegs verstecken, ja blieb sogar bis Mitte des zweiten Viertels auf Augenhöhe. Dann stellte Mark Langohr auf Mann-Mann-Verteidigung um, was dem Spiel der Frankfurter gut tat, im Gegensatz zum Spiel von Bad Bergzabern.

„Mark sagte mir, dass wir sie ab diesem Zeitpunkt vollkommen im Griff und ihr Spiel gestoppt haben“, so Harald Stein.

Dolejsi, Jahrgang 1992, dirigierte das Spiel mit Übersicht und kam dabei ebenso zum Abschluss, wie die 17 Punkte am Ende verdeutlichten. Unterstützung erhielt er in seinen Pausen von Frank Bernard, der als zweiter Aufbau für Entlastung sorgte.

Nach der Halbzeit (34:30 für Frankfurt) spielte die Eintracht die restlichen zwanzig Minuten mit der Souveränität des Tabellenersten ohne Probleme runter.

Spielertrainer Mark Langohr: „Es war ein gutes Spiel, selbst oder vielleicht gerade weil wir so wenige waren. Jeder musste so noch mehr geben als sonst und das hat uns gut getan.“

Harald Stein, der nach der Schlusssirene sofort über den Spielverlauf in Kenntnis gesetzt wurde, zeigte sich zufrieden: „Ich bin froh zu wissen, dass wir sogar in dieser kleinen Konstellation in der Lage sind Spiele zu entscheiden. Die nächsten Aufgaben werden wir dann aber hoffentlich wieder mit einem gesünderen und vor allem größeren Kader angehen können.“

Die Zeit zum Auskurieren ist dem Team zumindest gegeben. Die nächste Aufgabe wartet schließlich erst in zwei Wochen auf die Herren der SG Eintracht Frankfurt, wenn der ATSV Saarbrücken eine Revanche für die 83:97-Schlappe im Hinspiel einfordern wird. Ob Igor Starcevic dann erneut 30 Punkte auflegen wird wie damals bleibt abzuwarten, wäre aber ganz gewiss nicht unwillkommen. Tip-Off der Partie ist am Sonntag, dem 15. Februar um 18.00 Uhr in Basketball City Mainhattan.

Die SGE spielte mit: Robert Anywar (9), Filmore Beck (9 – ein Dreier), Frank Bernard (1), Jan Dolejsi (17 – drei Dreier), Gregor Kern (12), Mark Langohr (1), Emanuel Omo-Ayere (4) und Igor Starcevic (16 – vier Dreier)