10.04.2017

Frankfurt behält Nerven im Hexenkessel der Merlins

Die JBBL von Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS qualifiziert sich durch einen 72:77 Auswärtssieg gegen die Crailsheim Merlins mit einen 2:0 Sweep für das Viertelfinale zur Deutschen Meisterschaft.

Die JBBL von Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS qualifiziert sich durch einen 72:77 Auswärtssieg gegen die Crailsheim Merlins mit einen 2:0 Sweep für das Viertelfinale zur Deutschen Meisterschaft.Nach dem 119:70 Heimerfolg im ersten Aufeinandertreffen zwischen den beiden Kontrahenten, war es im zweiten Spiel eine deutlich spannendere Angelegenheit. Crailsheim schien von Anfang an gewillt stärker dagegen zu halten und kam auch besser in die Partie (8.Min. 14:7). Am Ende gelang es den Adlern dennoch das Viertel ausgeglichen zu gestalten (17:17).Im zweiten Viertel knüpfte die Mannschaft vom Main nahtlos an die Leistung der Vorwoche an und dominierte den Gegner phasenweise nach belieben. Durch hohes Tempo zog man zur Halbzeit unaufhaltsam auf 30:50 davon.Spätestens nach dem 34:59 nach 23 gespielten Minuten, wähnten sich die Frankfurter Spieler vermutlich schon im Ziel. Die Crailsheimer kämpften dagegen unermüdlich weiter und angefeuert von ihrem frenetischen Publikum gelang ihnen ein fulminanter 18:2 Lauf. Die Atmosphäre  in der HARKO Arena wurde immer hitziger und die Gastgeber spielten sich in einen wahren Rausch. Die Eintracht verlor zusehends die Kontrolle über das Spielgeschehen und konnte sich einzig über das gute offensiv Rebounding (insgesamt 21) über Wasser halten. Dennoch gelang es Crailsheim 90 Sekunden vor dem Ende durch vier verwandelte Freiwürfe in Führung zu gehen (72:71). Frankfurt schoss dagegen direkt im Anschluss vier Fahrkarten von der Linie, jetzt war es eine reine Nervenschlacht. Doch die Adler waren urplötzlich hellwach, sicherten sich den Ball durch einen Steal in der letzten Minute und schlossen eiskalt den anschließenden Schnellangriff  ab. Calvin Schaum verwandelte auch den anfallenden Bonusfreiwurf zum 72:74. Den Merlins gelang nun nichts Zählbares mehr und waren gezwungen Frankfurt an die Linie zu schicken, sodass der 72:77 Auswärtserfolg über die Zeit gebracht werden konnte.„Bei 25 Punkten Vorsprung haben wir uns bereits zu sicher gefühlt und dachten, wir wären schon durch. Aus solchen Situationen kann man lernen und wir werden es in Zukunft besser machen,“ so ein erleichterter Kapitän Risto Vasiljevic nach Spielende.„Respekt an die Moral und den Kampfgeist der Crailsheimer. Nach einem so ernüchternden Hinspiel-Ergebnis und einem 20 Punkte Halbzeitrückstand, noch einmal so ins Spiel zurück zu kommen, verdient höchste Anerkennung. Am Ende war unser gutes Rebounding und die tiefere Bank ausschlaggebend für den Erfolg,“ fasst Headcoach Olaf Kanngießer die Partie zusammen.