24.03.2017

Die U14 ist Hessenmeister 2017

Zwei Jahre nach dem Gewinn der U12-Hessenmeisterschaft griff der Jahrgang 2003/2004 von Eintracht Frankfurt diesmal als U14-Oberligameister beim Top 4 in der heimischen Wöhlerschule erneut nach der (Zitat HBV:) „Krone des hessischen Meisters“ und lässt sie nicht mehr los.

Zwei Jahre nach dem Gewinn der U12-Hessenmeisterschaft griff der Jahrgang 2003/2004 von Eintracht Frankfurt diesmal als U14-Oberligameister beim Top 4 in der heimischen Wöhlerschule erneut nach der (Zitat HBV:) „Krone des hessischen Meisters“ und lässt sie nicht mehr los.

Eintracht Frankfurt – HTG Bad Homburg 87:65

Traditionell eröffnet der Ausrichter das Turnier gegen den Liga-Vierten, in diesem Jahr TG Bad Homburg. In dem munteren Spiel konnten die Homburger lange mithalten. Führte die Eintracht zum Pausentee nur mit 11 Punkten, so kippte das Spiel Anfang des dritten Viertels dank der reiferen Spielanlage Frankfurts jetzt deutlich zu deren Vorteil, und die erste Pflichtaufgabe wurde verantwortungsvoll gelöst. Der Trainer wechselte eifrig und bedacht durch, sodass die Spieler auch nicht überanstrengt aus dem ersten Turniertag kamen.

BC Wiesbaden – MTV Kronberg 75:63
Das Abendspiel zeigte, was im Verlaufe eines solchen Turniers möglich ist; die favorisierten Wiesbadener hatten nämlich deutlich mehr Mühe als erwartet. Auch wenn man die Stärken des Gegners gut kannte, so konnte man diese nicht endgültig eliminieren: Immer wieder kämpften sich die Jungs aus dem Vordertaunus heran und der gefürchtete Offensivschwung der Wiesbadener entfaltete sich nicht wie gewohnt.
Die Entscheidung fiel erst in den letzten Spielminuten.

Eintracht Frankfurt – MTV Konberg 73:61

War es die sonst nur U10-/11-Mannschaften vorbehaltene frühe Tip-off-Stunde oder die voreilige Erwartung eines Hessenmeisterendspiels später um 17 Uhr gegen Wiesbaden und damit mangelnde Konzentration und fehlender Fokus auf die trainierten Tugenden?!
Nach einem eigentlich grundsoliden ersten Viertel (23:11) sah ab dann der irritierte Frankfurter Anhang überhastete und schlecht vorbereitete Einzelaktionen, fahrlässige Ballverluste, eine mäßige Abschlussquote und schusselig-selbstverschuldete Foulproblematik seiner Mannschaft, dazu ein sehr diszipliniert und mannschaftlich stark auftretender Gegner, der vor der Pause sogar in Führung gehen konnte; das Spiel stand lange auf Messers rostiger Schneide und es schien so, als wollten sich die Eintracht-Jungs selbst um den Lohn einer anstrengenden Saison bringen. In der Schlussphase brachten einige Turnover des MTV und daraus resultierende glückliche Abschlüsse die Adler doch noch auf die Gewinnerstraße beziehungsweise eine eher holprige Gewinnergasse – noch mal den Kopf aus der Niederlagenschlinge gezogen.

BC Wiesbaden – TG Bad Homburg 84:93
Wie bereits im Saisonspiel im Februar entwickelte sich ein hoch spannendes Match, bei dem es keinen Augenblick zur Erholung gab und das, obwohl beide Städte als Kurorte staatlich anerkannt sind. Häufige Führungswechsel, aufreibende Match-ups, keine Mannschaft konnte sich ernsthaft absetzen. Besonders die beiden Co-Kapitäne der HTG hielten mit spektakulären Korbaktionen ihr Team immer wieder im Spiel; mehr noch, 3 Minuten vor dem Ende wurde so ein 11-Punkte-Vorsprung erarbeitet und der Sieg tatsächlich bis in die Schlusssirene gerettet. Die Hessenmeisterschaft hatte ihre erste handfeste Überraschung.

MTV Kronberg – TG Bad Homburg 92:57
Dass die beiden Leistungsträger Homburgs im vorherigen Spiel weitestgehend durchspielten, war hoch gepokert, sogar – auch wenn dort die bekannte Spielbank steht – zu hoch gepokert.
Es musste Tribut gezollt werden, denn der Topscorer der HTG wurde von Krämpfen geplagt und Mitte des zweiten Viertels ausgewechselt; der Junge war so erschöpft, dass sogar medizinische Hilfe angefordert werden musste.
An dieser Stelle wünschen wir Paris W. alles Gute und dass er schnell wieder auf dem Parkett steht!!
Die vorherige Anfeuerungseuphorie in der Halle wurde abgelöst von einer erschrockenen Ruhe, angesichts der Verletzung wurde das bis dahin ausgeglichene Spiel zur Nebensache, die Homburger konnten nichts mehr entgegensetzen – der Taunusrivale steuerte einem ungefährdeten Sieg entgegen; auf einmal war die Vizemeisterschaft für Kronberg wieder in greifbare Nähe gerückt. Da es jetzt drei Teams gab, die bisher nur ein Spiel gewonnen hatten, käme es zu einem Dreiervergleich im Falle einer Niederlage Wiesbadens gegen Eintracht Frankfurt und diesen würde aufgrund der besten Korbdifferenz der MTV Kronberg für sich entscheiden.

Eintracht Frankfurt – BC Wiesbaden 81:44
Und somit war das letzte Spiel und der Höhepunkt des Wochenendes in der altehrwürdigen Wöhlerhalle, nicht nur das von nicht wenigen erwartete Finale um die Hessenmeisterschaft, sondern auch für Wiesbaden ein Do-or-Die-Spiel. Vielleicht war es dieser Druck, der auf den Hauptstädtern lag, aber mit Sicherheit war es der Gegner.
Die U14 der Frankfurter Eintracht spielte DAS Spiel ihrer Saison 2016/2017. Hohes Tempo, ständige Spannung, kluge Pässe und richtige Entscheidungen, Rebounds offensiv wie defensiv, voll konzentrierte Verteidigung und dazu fiel auch noch jeder Ball in, statt neben den Korb; die Einwechslungen brachten noch zusätzliche Verstärkung, denn jeder Spieler von der Bank fügte sich nahtlos ein. Die Eintracht hatte einen begeisternden Lauf, und zwar von der 1. bis zur 40. Minute, man ließ den Gegner seine zweifelsfrei vorhandenen Stärken nie entwickeln.
Das Spiel war früh entschieden (Halbzeit 41:15) – schön für Frankfurt, schade für Wiesbaden, die ebenfalls eine famose Oberliga-Saison spielten und ebenda dem heute übermächtigen Gegner Paroli bieten und die einzige Saisonniederlage beibringen konnten.
Aber es war ein bärenstarker Auftritt der Adler vom Main, mit dem sie zwar keine Krone (s. o.), aber dafür – völlig verdient – die goldverzierten Medaillen vom Landestrainer erschöpft, aber glücklich entgegennehmen durften.

Wir gratulieren zum Titel U14-Hessenmeister 2017:

Alessio, Alexander, Amir, Bastian, Bennet, Chris, Joris, Lukas, Mika, Niko, Patrick, Patrick, Pierre, Szymon, Tyrese

und wir wünschen Euch weiter viel Erfolg, zunächst am 1. und 2. April bei den Regionalmeisterschaften in Speyer.