Am Samstag, dem 18. März, stand die MU18 Hessenmeisterschaft in Hanau an. Im Halbfinale gegen den ACT Kassel legte die Eintracht einen Blitzstart hin. Mit einem 14:1-Lauf in den ersten fünf Minuten konnten sich die Frankfurter einen komfortablen Vorsprung aufbauen. Es schien als hätten die Adlerträger das Spiel unter Kontrolle, doch nach dem super Start verlor die Eintracht das erste Viertel, aufgrund eines 18:0-Lauf der Kassler, mit 21:19. Es sollte ein Spiel der Läufe sein. Die Eintracht konnte sich durch einen 13:2-Run zum Start des zweiten Viertels erneut ihre Führung zurück arbeiten und gewann es mit 18:10.
Einzug ins Finale gesichert
Beide Mannschaften starteten gut in die zweite Halbzeit. Zwei Minuten vor Ende des dritten Viertels wechselte die Führung noch ein mal zum ACT Kassel, die Eintrachtler ließen sich davon aber nicht beeindrucken und holten sich zum Ende des dritten Viertels die Führung zurück und ginge mit einer Zwei-Punkte-Führung in das Schlussviertel. Hier waren die Frankfurter deutlich überlegen, gaben ihre Führung nicht mehr ab und gewannen das vierte Viertel mit 21:07. Die Eintracht gewann das Spiel verdient mit 69:53 und sicherte sich einen Platz im Finale am selben Abend. Topscorer des Halbfinales war Fynn Noll mit 17 Punkten.
Das Finale - Ein Basketballkrimi
Im Finale ging es gegen den Gastgeber aus Hanau, der die reguläre Saison mit nur einer Niederlage auf Platz 1 der Tabelle beenden konnten. In der Saison verlor die Eintracht beide Spiele gegen den Nachbarn. Durch den Sieg im Halbfinale haben sich die Adlerträger den Einzug in die weiterführenden Meisterschaften bereits gesichert, doch wer es in das Finale schafft möchte dieses auch gewinnen. Die Frankfurter starten mit hoher Intensität ins Spiel und konnten das erste Viertel mit einem knappen Zwei-Punkte-Vorsprung für sich entscheiden. Das Spiel blieb auch im zweiten Viertel spannend und beide Teams leisteten sich ein Duell auf Augenhöhe. Mit einem Spielstand von 35:31 zugunsten der Eintracht ging es in die Halbzeitpause.
Der Beginn des dritten Viertels verlief Punktearm. Die Eintracht startete in den ersten vier Minuten mit einem 4:0 in die zweite Halbzeit und zwang den Hanauer Trainer zu einer Auszeit. Diese zeige Wirkung und die Hanauer kamen mit einer ganz anderen Einstellung aus der Auszeit und starteten mit back-to-back Dreiern einen 14:0-Lauf in nur zwei Minuten. Die Eintrachtler konnten sich bis zum Ende des Viertels nicht wirklich fangen und verloren dieses deutlich mit 13:25.
Buzzer Beater zur Overtime
Die Mannschaft von Iustin Tarta musste im Schlussviertel also einen Acht-Punkte-Rückstand aufholen. Eine gute Defence-Leistung und sehr starke Teamleistung auf Seiten der Frankfurter brachten sie über das Viertel hinweg wieder heran. 31 Sekunden vor Schluss lag die Eintracht mit drei Punkten zurück und musste noch einen Angriff der Hanauer verteidigen. Bei dem die Gastgeber ihre 24 Sekunden Angriffszeit fast komplett ausspielten, am Ende aber zu keinem guten Abschluss fanden, aufgrund der guten Verteidigung der Eintracht. Die Adlerträger holten mit 9,3 Sekunden auf der Uhr den Rebound. Den letzten Angriff spielten sie dann wie aus dem Lehrbuch: zwei schnelle Pässe, ein kurzes Verzögern, eine letzte Attacke, Pass raus und der Dreier aus der Ecke. Fabrice Heberer behielt hier die Nerven und traf den Buzzer Beater zum Ausgleich!
Mit dem Momentum auf der Seite der Eintracht ging es in die Verlängerung. Mit einem Dreier von Topscorer Fynn Noll (19 Punkte) legten die Frankfurter einen optimalen Start hin. Die Hanauer hielten dagegen, wurden bei einem Korberfolg gefoult, nutzten die Gelegenheit zum Ausgleich an der Freiwurflinie allerdings nicht. Durch einen weiteren Korberfolg der Adlerträger gingen diese mit einer Drei-Punkte-Führung in die letzte Minute des Spiels. Die Hanauer mussten foulen, um die Uhr zu stoppen und schickten die Frankfurter zweimal an die Freiwurflinie. Die Frankfurter machten nur zwei aus vier Freiwürfen und die Hanauer blieben somit im Spiel. 28 Sekunden vor Schluss trafen die Gastgeber einen Dreier und kamen so noch einmal auf zwei Punkte heran. Direkt im nächsten Angriff traf Fabrice Heberer erneut einen gut herausgespielten, offenen Dreier, entscheid somit das Spiel und der Jubel auf Frankfurter-Seite war riesig.
Beide Mannschaften sehen sich bereits dieses Wochenende (25. und 26. März) in Kaiserslautern bei der Regionalausscheidung wieder. Im Modus jeder gegen jeden, spielt die Eintracht gegen die TG Hanau, den ASC Theresianum Mainz und gegen den Gastgeber, den 1. FC Kaiserslautern.