26.10.2009

Damen I - Verdient verloren, aber unnötig

Auch 2 Tage nach dem Spiel ist man noch etwas sprachlos und kann es nicht glauben, dass man am Samstag verloren hat, meinte Trainer Markus Muhler. 64:51 hieß es nach 40min. für TV Oppenheim.

Auch 2 Tage nach dem Spiel ist man noch etwas sprachlos und kann es nicht glauben, dass man am Samstag verloren hat, meinte Trainer Markus Muhler. 64:51 hieß es nach 40min. für TV Oppenheim. Dies bedeutet für die Eintracht Damen den letzten Platz mit nun 2 gewonnen Spielen Rückstand, denn Aschaffenburg hat ebenfalls gewonnen.

Die Woche vor dem wegweisenden Spiel verlief schon nicht optimal auf Grund von Krankheit und Verletzungen. 8 Spielerinnen konnte der Trainer dann doch aufbieten, eine mehr als die Oppenheimerinnen. Trotzdem kein Argument oder Ausrede für diese Niederlage.

Nach so einem Spiel ist es schwer noch etwas positives zu analysieren, denn diese Niederlage war verdient aber sehr unnötig. Die Oppenheimerinnen haben in der 1. Halbzeit so gut wie alles getroffen und auch in der Halbzeit fast da weiter gemacht, wo sie aufgehört haben. Die Oppenheimerin Johanna Huck hatte einen Sahnetag erwischt, denn sie hat kaum daneben geworfen im gesamten Spiel und hatte am Ende 23 Punkte und 5 von 5 Freiwürfen auf ihrem Konto. Keine der Eintracht Damen konnte sie im Zaum halten. Auch eine wechselende Verteidigung erreichte es nicht, denn Offensivrhythmus des Gegners zu stören.
Man merkt, dass Team verunsichert ist und wie gelähmt spielt. Natürlich ist man da als Trainer noch mehr gefordert, aber auch die Spielerinnen müssen ihren Teil dazu beitragen.
Positiv zu bewerten ist, dass ein Schritt nach vorne gemacht worden ist im Zusammenspiel zwischen den kleinen Position und den Center. Diese wurden in den vergangen Spielen doch recht häufig einfach „übersehen“.  Allerdings muss noch weiter an dem Zusammenspiel gearbeitet werden. Die Defense ist wie eine Wundertüte, denn im Spiel gegen Mainz war die Zone noch gut und wurde auch gut umgesetzt. Aber gegen Oppenheim wieder als ob man noch nie Zone gespielt hätte. Dagegen war die Manndeckung dann wieder besser, welche gegen Mainz wiederum schlecht war.

Besonders eklatant war die Freiwurfquote und erreicht einen neuen Spitzenwert von 5 von 30 Freiwürfen. „Wenn wir nicht so schlecht Freiwürfe schießen würden, sondern so zwischen 50 und 60% hätten wir schon 3-4 Siege auf dem Konto. Es ist ein reines Kopfproblem, was die Spielerinnen nur selbst lösen können, helfen kann ich Ihnen bis zu einem Punkt, dann müssen Sie schon über die Türschwelle treten“, meinte Trainer Muhler. Mit 173 Freiwürfen aus 7 Spielen führt man sogar die Liga an, aber mit 60 Treffern und eine Quote von 34,7 % Tabellenletzter.
Das wichtigste ist jetzt, nicht in Selbstzweifel zu verfallen oder sogar aufzugeben.  Die KämpferischeLeistung jeder Spielerin stimmt, nur muss man jetzt auch produktiv werden und gerade in der Offense einfach mehr Spaß haben. Den Ball bewegen, sich bewegen und den Ball einfach in den Korb werfen, so dass das Team einfach Lust auf mehr bekommt und Spaß dabei hat. Das Spiel einfach genießen.

Wir müssen jetzt eine Grundlage und Basis erschaffen welche wir in den Spielen abrufen können, sowohl in der Offense als auch in der Defense. Egal ob die nächsten Spiel auch verloren werden, viel wichtiger ist es jetzt als Team daran zu wachsen. Denn es gibt ja immer noch die Rückspiele...