30.11.2009

Damen I - Macht Lust auf mehr

Schon durch das Training vor dem Spiel wurde deutlich, dass die Hinrunde der Saison vergessen ist.

Macht Lust auf mehr


Schon durch das Training vor dem Spiel wurde deutlich, dass die Hinrunde der Saison vergessen ist. Ein Teammeetig am Montag half Probleme zu besprechen und aus dem Weg zu räumen, sodass anschließend mit einer guten Trainingsbeteiligung und hoher Intensität trainiert werden konnte. Es sollte besser in die Rückrunde gestartet werden.


Missglückter Spielbeginn. Leider schafften es die Frankfurterinnen nicht von Beginn an in das Spiel zu finden, im Gegensatz zum Team aus Langen. Durch Unstimmigkeiten in der Verteidigung und eine mangelnde Help-site der Frankfurterinnen kam Langen zu einfachen Punkten und setzte sich nach dem ersten Viertel mit bereits 8:20 Punkten ab. Die Defizite der Frankfurterinnen lagen in diesem ersten Viertel des Spiels also nicht nur in der Verteidigung, sondern ebenso sehr im Angriff. Die Ballbewegung war zwar in Ansätzen vorhanden, wurde allerdings nicht ausreichend bis zum Ende fortgeführt, sodass keine Akzente gesetzt werden konnten. Ein zusätzliches Pech für die Frankfurterinnen war, dass die Schüsse, die geworfen wurden, zwar gut gewählt und immer frei waren, aber einfach nicht in den Korb fallen wollten.


Frankfurt kämpft. Nachdem im ersten Viertel viele Würfe des Langener Teams nicht ausreichend gut verteidigt worden sind, wurde im zweiten Viertel wesentlich mehr Druck auf den Ball, Pässe und auch auf die Schützen von der Verteidigung gemacht. Langen bekam in den ersten sechs Minuten Probleme gegen die Frankfurterinnen, die zwar immer noch keine Schüsse von außen getroffen haben, aber gut zum Korb gezogen sind. Es wurde übersichtlich und mit System gespielt, doch wurden erfolgreiche Spielzüge leider oft nicht wiederholt. Insgesamt war die Bewegung des Balls und der Spielerinnen besser und die Frankfurterinnen konnten sich bis zur siebten Minute auf sieben Punkte heranarbeiten (18:25). Anschließend folgte ein leichter Einbruch in der Verteidigung und Langen hat seinen Vorsprung zum Ende des zweiten Viertels wieder auf 13 Punkte auf 20:33 ausbauen können. Das zweite Viertel war dennoch eines der besten Viertel, die das Frankfurter Team in der Saison bisher gespielt hat. Es wurde gut gekämpft, übersichtlich gespielt und gute Entscheidungen getroffen. Das gab Hoffnung für die zweite Halbzeit.


Ausgeglichen. Im dritten Viertel lieferten sich die beiden Teams einen offenen Schlagabtausch, der mit einem Viertelergebnis von 23:24 für Langen endete. Die Frankfurterinnen haben vor allem in der Offensive große Fortschritte gemacht. Es wurde sehr gut als Team gearbeitet und durch schnelle Ballbewegungen kam das Team zu einfachen Punkten. Auch in Eins-gegen-Eins Situationen wurde hart gekämpft und mit Energie zum Korb gezogen. Eine Furchtlosigkeit zeigte sich, die in der Vergangenheit nicht an den Tag gelegt wurde. Bis Ende der achten Minute des dritten Viertels lag der Spielstand bei 41:50 für Langen. Ab der neunten Minute konnte der Druck in der Verteidigung nicht mehr aufrecht erhalten werden. Hinzu kam, dass in der Offensive nicht mehr gepunktet wurde. Langen baute seinen Vorsprung wieder auf 14 Punkte (43:57) aus.


Zum Schluss fehlte die Kraft. Entschieden hatte sich das Spiel nach dem Ergebnis des dritten Viertels noch nicht, allerdings ließen die Frankfurterinnen einen 9-0 Lauf von Langen direkt zu Beginn des vierten Viertels zu, was die Siegeschancen minimierte. Die Frankfurterinnen kämpften sich zwar wieder auf zwölf Punkte bis Ende der achten Minute heran, allerdings zeigte sich auch hier der gleiche Einbruch wie schon im dritten Viertel zu Beginn der neunten Minute. Nachdem die Verteidigung sehr starken Druck auf das Langener Team ausüben konnte, hat die Kraft nachgelassen und kam es zu vielen Fouls gegen Ende des Spiels, die zu erfolgreichen Freiwurftreffern von Langen führten. Der Spielstand zu Schlusspfiff betrug 62:80 für Langen.


Zusammenfassend kann gesagt werden, dass trotz der Niederlage sowohl das Team als auch die Zuschauer bei diesem Spiel Spaß hatten. Die drei letzten Viertel waren die besten Viertel der gesamten bisherigen Saison und stimmten den Trainer zuversichtlich. Die Entwicklung des Teams schreitet voran und macht Hoffnung auf mehr. Alle Spielerinnen haben am Wochenende eine gute Leistung auf das Spielfeld gebracht und auch die Freiwurfquote hat sich enorm verbessert. Der ein oder andere Turnover sollte noch abgestellt werden und auch die Konstanz über alle Viertel sollte besser werden, aber an Kampfgeist und Intensität in der Verteidigung fehlte es, vor allem in den guten Phasen des Spiels, nicht mehr.


Insgesamt ist Markus Muhler, der Trainer der Damen, sehr zufrieden nach diesem Spiel und will auch in den nächsten zwei Wochen weiter intensiv im Training arbeiten. Vielleicht bringt auch die neu dazu stoßende Katharina Zorn, die aus Langen zur Eintracht wechselt, frischen Wind in das Team.

Punkteverteilung arufbar unter: http://www.basketball-bund.com/public/ergebnisDetails.jsp?type=1&spielplan_id=457742&liga_id=30&defaultview=1